Diamant

Der Diamant ist mit einer Mohshärte von 10 das härteste bekannte Mineral. Seine Schleifhärte ist 140 mal größer als die des Korund (Rubin, Saphir). Allerdings ist die Härte des Diamanten in den verschiedenen Kristallrichtungen unterschiedlich (Anisotropie), dadurch ist es möglich, Diamant mit Diamant zu schleifen. Das Wort leitet sich aus dem lateinischen diamantem (griechisch αδάμας) ab, was so viel wie unbezwingbar bedeutet. Das Gewicht der Diamanten wird traditionell in Karat angegeben. Der Diamant hat eine sehr hohe Lichtbrechung und einen starken Glanz, gepaart mit einer auffallenden Dispersion, weshalb er traditionell als Edelstein geschliffen wird. Nur ein Viertel aller Diamanten ist qualitativ als Schmuckstein geeignet. Davon erfüllt nur ein kleiner Bruchteil die Kriterien, die heute an Edelsteine gestellt werden: Ausreichende Größe, geeignete Form, hohe Reinheit, Fehlerfreiheit, Schliffgüte, Brillanzwirkung, Farbenzerstreuung, Härte, Seltenheit und je nach Wunsch Farbigkeit oder Farblosigkeit.


Große und berühmte Diamanten

Cullinan:  3106,7 ct (1905, Südafrika) der größte je gefundene Rohdiamant wurde in 105 Steine aufgespalten. Die 9 größten Stücke sind Teil der britischen Kronjuwelen.

 

Lesedi La Rona (zuvor bekannt unter Karowe AK6) ist der zweitgrößte Diamamt, der je gefunden wurde, entdeckt in der Karowe Mine in Botswana am 16 November 2015.

 

Excelsior: 995,2 ct (1893, Südafrika) wurde in 22 Steine aufgespalten.

 

Star of Sierra Leone: 968,9 ct (1972, Sierra Leone) wurde in 17 Steine aufgespalten.

 

Incomparable: 890 ct (1980, Kongo) geschliffen 407,5 ct.

 

Großmogul: 797,5 ct (1650, Indien) bläulicher Diamant, gilt seit 1739 als verschwunden.

 

Golden Jubilee: 755 ct (1985, Südafrika) Teil der thailändischen Kronjuwelen, geschliffen 545,67 ct somit der größte geschliffene Diamant.

 

Präsident Vargas: 726,8 ct (1938, Brasilien) wurde in 29 Steine aufgespalten.

 

Jonker: 726 ct (1934, Südafrika)

 

Lesotho Promise: 603 ct (2006, Lesotho) höchster Rang für Farbe auf der Liste der größten Diamanten.

 

Centenary: 599 ct (1986, Südafrika)

 

Jacob Diamond: 400 ct (1891, Indien) seit 1892 im Besitz des Nizam von Hyderabad Asaf Jah VI, vom indischen Staat als Teil des Nizam's Jewellery Trust 1992 angekauft.

 

Orloff: 189,6 ct (Indien) im Zepter des russischen Zaren, heute in der Diamantenfonds-Exposition im Kreml.

 

Koh-i-Noor: 186 ct (Indien) heute im Tower of London.

 

Florentiner: 137,27 ct (evtl. Indien) gelber Diamant, gehörte Kaiser Karl I., an Sondheimer verkauft, dann wahrscheinlich an einen Betrüger verloren, Verbleib unbekannt.

 

Regent oder Pitt: 136,75 ct (1700, Indien) Teil der französischen Kronjuwelen, aufbewahrt im Louvre.

 

Cora Sun-Drop: 110,3 ct (Südafrika) mit 110,3 ct größter intensiv gelber, birnförmig geschliffener Diamant.

 

Schah: 86 ct, mit Gravur seiner drei königlichen Besitzer (einer davon Schah Janan), heute in der Diamantenfonds-Exposition im Kreml

 

Löffelmacher-Diamant: (Spoonmaker's Diamond) 86 ct, farbloser Diamant, seit etwa Anfang 1800 im Besitz der türkischen Regierung und im istanbuler Topkapı-Palast ausgestellt.

 

Erzherzog Joseph: 76,02 ct (Indien) gehörte Erzherzog Joseph August von Österreich.

 

Sancy: 55 ct (Indien)

 

Hope-Diamant: 45,52 ct (Indien) blauer Diamant, 1642 erstmals aufgetaucht, heute als Dauerleihgabe in der Smithsonian Institution in Washington.

 

Dresdner Grüner Diamant: 41 ct (um 1722, Indien) apfelgrüne Farbe, pendeloqueförmig facettierter Schliff, heute im Neuen Grünen Gewölbe in Dresden.

 

Blauer Wittelsbacher: 35,5 ct (1722, Indien) blaue Farbe, 1806 bis 1918 Teil der Krone des Königreichs Bayern.

 

Unique Pink (Einzigartig Pink): 15,38 Karat, rosa.

 

Blue Moon of Josephine: 12,03 Karat, der Rohdiamant von 29,62 Karat wurde im Januar 2014 in Südafrika gefunden und in sechsmonatiger Arbeit in New York geschliffen.

Quelle: Wikipedia